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Cover: Lebensraumverlust und Bedrohungen Affen

Lebensraumverlust bei Affen – 4 Hauptgründe

Inhalt

Affen, unsere engsten Verwandten, leiden unter Lebensraumverlust. Ein Lebensraum ist allgemein definiert ein Gebiet mit bestimmten abiotischen und biotischen Faktoren und Ressourcen, die es einer gewissen Art ermöglichen, dort vorzukommen und zu überleben. Ein Lebensraum wird zum Habitat, wenn die entsprechende Art dort wirklich vorkommt. Damit ist der Lebensraum die Grundlage einer Art, um überleben zu können. Jährlich zerstört der Mensch jedoch 13 Millionen Hektar Lebensraum von Primaten. 13 Millionen Hektar entsprechen 50 Mal dem Saarland!

Doch wofür wird eigentlich so viel Lebensraum abgeholzt?

Ein Faktor, der viele Primatenpopulationen bedroht, ist die Zerstörung ihres natürlichen Lebensraums, für Agrarland zum Anbau von Nutzpflanzen oder zur Weide für die Viehzucht. Insbesondere der Anbau von Palmöl hat sich seit 1900 verdreifacht, sodass alleine 2017 18,7 Millionen Hektar Ölpalmen angebaut wurden und der natürliche Lebensraum in Zentralafrika, Südostasien und Südamerika zerstört wurde.

Die durch die Digitalisierung gestiegene Nachfrage nach kritischen Rohstoffen wie Kupfer, Lithium und Kobalt bedroht die Primaten im ganzen afrikanischen Raum. Denn die massive Ausweitung des Bergbaus zerstört den Lebensraum vieler Arten. Hinzu kommt, dass im unmittelbaren Umfeld der Bergbaustätten Lichtverschmutzung und Lärm das Leben der Primaten massiv beeinträchtigen. In einer Pufferzone von bis zu 50 Kilometern leiden die Tiere unter indirekten Auswirkungen der Bergbauktivitäten wie Straßen und neuen Siedlungen. Nicht zuletzt hat der Anstieg des Abbaus zur Folge, dass die Nachfrage nach Primaten als Fleischquelle enorm zugenommen hat.

Das legale und illegale Holzfällen von Tropenwäldern im gesamten afrikanischen Raum sowie Madagaskar dezimiert den Lebensraum vieler Primatenarten. Oft wird sogar in geschützten Reservaten mit Sondergenehmigungen oder illegal abgeholzt, sodass selbst wichtige Schutzgebiete an der Elfenbeinküste, im Kongo, Südafrika oder Madagaskar betroffen sind.

Nicht zuletzt werden immer mehr natürliche Gebiete abgeholzt, um mehr Lebensraum für Menschen zu schaffen. 1960 haben 16 Millionen Menschen in Südafrika gelebt, heute sind es knapp 60 Millionen Menschen. Um Häuser, Gebäude, Schulen und eine Infrastruktur für die wachsende menschliche Bevölkerung anzulegen, werden immer mehr Lebensräume der Tiere verkleinert und zerstört. In Südafrika ist das für so viele Arten wichtige Fynbos Biome, welches weltweit einzigartig ist, innerhalb von 60 Jahren um 70% zurückgegangen.


Hilf uns mit nur 5€ im Monat die Lebensräume in Südafrika zu schützen, damit Primaten, aber auch Pinguine, Leoparden, Zebras und viele mehr eine Chance haben zu überleben. Denn ohne Lebensraum kein Leben!

Werde jetzt Primaten-Pionier! ❤️
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